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Material zu den Fragen des Philomaten



FrageZur Frage ›Freiheit 11‹
ErläuterungRauchen – authentischer Ausdruck des eigenen Lebensgefühls?

Rauchen galt jahrzehntelang als Ausdruck eines Lebensgefühls, z.B. im Film oder auf Plakaten und Bildern (so kolportiert z.B. in Gottfried Helnweins »James Dean – Boulevard of Broken Dreams«).
Eine Studie aus dem Oktober 2008 (Original in »Tobacco Control«, zitiert in SZ und Guardian) belegt nun, dass schon in den frühen Filmen product placement in Sachen Tabak gang und gäbe war.
Nimmt man diese Berichte als Ausgangspunkt, lassen sich folgende Fragen stellen:

1) Inwieweit sind die eigenen Lebensgefühle die eigenen (und nicht die fremden)?

2) Wann ist ein Gefühl authentisch, wann ist ein Gefühl echt?

3) Wie kann es kommen, dass man aus aufgesetzten Scheinerfahrungen »echte« Gefühle entwickelt?

4) Warum ist es überhaupt wichtig, ein eigenes Lebensgefühl (und kein fremdes) zu haben?

Es ist klar, dass diese Fragen in sehr viele Bereiche hineinragen, z.B. in erkenntnistheoretische (Wittgenstein, Ryle, Nagel), in systemtheoretische (Luhmann, Fuchs), in kulturphilosophische und andere. Bei Bedarf an Literaturhinweisen in einer bestimmten Richtung: literaturanfrage@philomat.de
Links
»Süddeutsche Zeitung
»The Guardian
»Zeitschrift »Tobacco Control«, 10/2008. Es besteht Hoffnung, dass die Originalstudie zum November als kostenloser pdf-Download freigeschaltet wird.
Sie sind hier:    Freiheit 11

Aktualisiert: 27/11/2008

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